40 Jahre KARAT – letztes Konzert im Jubiläumsjahr akustisch in Gera |
Geschrieben von: Wolfgang Hesse |
Mittwoch, den 23. Dezember 2015 um 00:00 Uhr |
Wenn man von einem Akustikkonzert spricht, bedeutet das Konzert ohne Strom. Unplugged bedeutet also, den Stecker aus der Steckdose ziehen. Von den meisten Hallenkonzerten kann davon jedoch keine Rede sein. Wie soll sonst die Stimme des Frontmanns bis in die letzten Reihen zu hören sein? Claudius Dreilich von der Band Karat hat am Freitag, dem 11. Dezember 2015 im Geraer KUK das versucht. Ohne Strom, nur begleitet von Gitarre und Percussion, erklingt in der sogenannten Unplugged-Version "Der Schwanenkönig". Das geht unter die Haut. Das konnten die Besucher im voll besetzten Konzerthaus fühlen und allein dafür hat sich das Konzert von Karat Akustik bereits gelohnt. Akustisch und live: Karat in GeraUngewohnt sei es, ruhig auf der Bühne zu sitzen, so der Frontmann, und die anderen nicken ihm zustimmend zu. "Entschuldigt, wenn es mich manchmal nicht auf dem Stuhl hält", bittet Claudius Dreilich das Publikum. Selbstverständlich bekommt er dafür Beifall. Abendstimmung und Erinnerung an Herbert DreilichClaudius Dreilich geht zum Publikum und bittet den 9-jährigen Ole, der mit Omi und Opi zum Konzert gekommen ist, mit auf die Bühne. Im 40. Jahr der Band erinnert Claudius an das 25-jährige Jubiläum von Karat. Damals sollten die Kinder der Bandmitglieder musikalisch auf der Bühne gratulieren. "Das war übrigens der erste gemeinsame Auftritt mit Karat auf der Bühne", erinnert er sich mit dem Lied "Abendstimmung". Das 40. Jubiläumsjahr ist für Karat einmalig, erzählt der Frontmann stellvertretend für alle Bandleute. Vor 11 Jahren hat es sich Claudius nach dem Ableben seines Vaters Herbert nicht leicht gemacht, die Nachfolge anzutreten. "Er ist bei jedem Konzert hier, mein Papa ist hier". Gänsehautstimmung kommt mit der Erinnerung an Herbert Dreilich auf. "Mich zwingt keiner auf die Knie" erzeugt auch an dieser Abend Beifallschöre. "Der Blaue Planet", "Sieben Brücken" und "König Der Welt" zum Schluss"Das Original von 'Über sieben Brücken musst du geh 'n' ist bei uns", freut sich Claudius und übt den Refrain mit dem Publikum. Das Lied bildet den Abschluss der Show. Band
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